Salzburg
mit
Werner Karlinger
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Untersberg
Maria Plain
Kapuzinerkloster
Mönchsberg
Untersberg - Blick vom Geiereck auf Salzburg und das Alpenvorland
Der markante Gebirgsstock des Staufen am linken Bildrand markiert das östliche Ende der Chiemgauer Alpen. Die exponierte Lage des Berges ermöglicht lohnende Wanderungen wie beispielsweise den namengebenden Hochstaufen mit der kühn in den Fels gebauten Reichenhaller Hütte wenig unterhalb des Gipfelkreuzes. Zwei weitere Gipfelkreuze markieren den Mittelstaufen beziehungsweise den Zennokopf. Unterhalb der Felsen liegt ganz am Bildrand die Zwieselalm, benannt nach dem Zwiesel, der höchsten Erhebung des Staufens.
Rechts vom Hochstaufen erkennt man in der Ferne den Chiemsee mit der Krautinsel, rechts davon Frauenchiemsee, links davon die Insel Herrenchiemsee.
Der Teisenberg mit der Stoißer Alm am Südhang wird in großem Bogen von der Autobahn München-Salzburg umfahren. Der östlich anschließende Hügel mit dem Sender ist der Högl, die letzte Erhebung vor der österreichischen Grenze. In der Senke von Stoißer Ache und Saalach liegt als zentraler Ort Piding, oberhalb des Ortsteiles Mauthausen thront die Burg Staufeneck.
Markant ins Auge sticht, wenn man die Autobahn Richtung München fährt, die auf einer felsigen Anhöhe stehende Kirche von Anger; unweit des Ortes liegt malerisch das ehemalige Kloster Höglwörth. Weiter in der Ferne erkennt man Teisendorf, den Waginger und den unmittelbar dahinter anschließenden Tachinger See.
Direkt an der österreichischen Grenze liegt der kleine Ort Marzoll mit dem netten Schloss unmittelbar neben der Kirche. Im Wald zwischen Marzoll und dem Walserberg findet man vereinzelt alte Bauernhöfe, einen sogar mit Maibaum: hierbei handelt es sich um das Freilichtmuseum Großgmain, wo historische Bauernhöfe aus dem Land Salzburg zusammengetragen wurden.
Unweit des Autobahnknoten Salzburg liegt die Ortschaft Gois, rechts darüber Wals. Links vom Ortszentrum liegt ein Baggersee, unmittelbar dahinter erkennt man das trockene Flussbett der Saalach, die vom Walserberg bis zu ihrer Mündung in die Salzach die Grenze zu Deutschland bildet; das große Betriebsgelände des Stahlwerkes Annahütte liegt somit schon in Deutschland. Schwenkt man weiter rechts, erreicht man die Ortschaft Feldkirchen, wo man am Kirchturm gut erkennen kann, dass der Ort in Bayern liegt.
In Freilassing fallen türkise Lärmschutzwände der Westbahn ins Auge, rechts davon erkennt man die Saalachbrücke; verfolgt man den Fluss weiter, kann man mit ein wenig Phantasie erkennen, dass am Ende der Linkskurve die Saalach in die Salzach mündet, die dann Richtung Norden dem Inn zustrebt.
Die pittoreske Hängebrücke über die Salzach – sie verbindet das österreichische Oberndorf mit dem bayerischen Laufen – war früher wohl der fotogenste Grenzübergang zwischen Österreich und Deutschland. Charakteristisch ist die Kirche von Laufen mit ihrem großen roten Dach und dem kleinen Turm, auf drei Seiten von der Salzach umflossen. Rechts hinter der Kirche kann man schemenhaft ein paar dunkle Bäume erkennen; dahinter verbirgt sich die Stille-Nacht-Kapelle, wo das berühmte Weihnachtslied zum ersten Mal gesungen wurde.
Weitere Anhaltspunkte im Alpenvorland: die Wallfahrtskirche Maria Bühel bei Oberndorf, das Kraftwerk Riedersbach bei Trimmelkam im oberösterreichischen Innviertel und schon im Dunst verschwindend die OMV-Raffinerie in Burghausen.
Der Haunsberg mit der Radarstation der Austro Control verlor 2004 seine größte Attraktion: die Kaiserbuche, eine mächtige exponiert stehende Rotbuche, wurde von einem Sturm niedergerissen.
Die Obertrumer Seen, die sich aus dem Obertrumer See, dem dahinter liegenden Graben See und dem Mattsee, den man nur ganz wenig rechts scheinbar als Verlängerung des Obertrumer Sees erkennt, und der Wallersee sind Zungenbeckenseen des eiszeitlichen Salzachgletschers. Hinter dem Wallersee erkennt man die Ortschaft Straßwalchen und in weiterer Folge die Windkraftanlagen im Kobernaußer Wald.
Den rechten Abschluss des Panoramas bilden der Gaisberg, der östliche Hausberg Salzburgs und der Kolomansberg bei Mondsee mit den weithin sichtbaren Kugeln der Radarstation.
Einige markante Bauwerke in der Stadt Salzburg:
Pfarrkirche und Schloss Aigen, Schloss Hellbrunn, Schloss Emsburg, Schloss Leopoldskron, Schloss Mirabell, Schloss Kleßheim, Festung Hohensalzburg,
Polizeidirektion, Naturwissenschaftliche Fakultät der Uni Salzburg, Hauptbahnhof,
Kapuzinerkloster, Kloster Nonnberg,
Messegelände, Fußballstadion, Flughafen, Hangar 7, Europark, Cineplexx und Designer Outlet,
Bergheim, Maria Plain
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Maria Plain
Von der barocken Wallfahrtsbasilika am Plainberg genießt man einen vorzüglichen Blick auf die Stadt Salzburg, ihre Stadtberge und die Kulisse der Alpen:
Vom Stadtteil Itzling hebt sich der Blick zum Kapuzinerberg, dem höchsten der Stadtberge. Nahezu am Gipfel steht das Franziski-Schlössl, das ursprünglich als Wehrbau errichtet worden war, später als Jagdschloss umgebaut wurde – am Kapuzinerberg leben immer noch wilde Gämsen – und heute als Restaurant und Hotel in garantiert ruhiger Lage betrieben wird.
Über dem Kapuzinerberg bildet das gewaltige Tennengebirge, das rechts spektakulär steil ins Salzachtal abfällt, den Horizont. Westlich schließen die Berchtesgadener Alpen an mit ihren zahlreichen Gebirgsstöcken. Der Hohe Göll, über dessen Gipfel die deutsch-österreichische Grenze verläuft, ist einer davon. Das davor liegende Roßfeld wurde von Berchtesgaden aus mit einer Panoramastraße erschlossen.
Die Barmsteine, die ebenfalls auf der Staatsgrenze liegen, ermöglichen Kletterspaß fast im Stadtgebiet von Hallein.
Die Festung Hohensalzburg thront auf dem Festungsberg als größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas über dem Zentrum der Stadt Salzburg, das von zahlreichen Kirchen geprägt wird:
Die zentrale Kirche ist der Dom, die Kathedrale der Erzdiözese Salzburg; in unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich das Stift St. Peter und die Franziskanerkirche. Aus dem Blickwinkel von Maria Plain ergibt sich eine bemerkenswerte Perspektive mit drei nahezu ineinander verschmelzenden Kirchen: die am Bild noch besonnte St. Andrä-Kirche am Mirabellplatz mit der dahinter liegenden Franziskanerkirche mit dem gotischen Turm im Baugerüst und dem barocken Turm des Stiftes St. Peter. Rechts schließen die Universitätskirche und das von diesem Blickpunkt wenig pittoreske Festspielhaus an.
Etwas abseits der größten Touristenströme: St. Sebastians-Kirche in der Linzer Straße, das Kapuzinerkloster am Aufstieg zum Kapuzinerberg, die Markuskirche und die Müllner Kirche am Fuß des Mönchsberges.
Das Schloss Mönchstein wie auch das Johannes-Schlössl am Mönchsberg dienen heute als Luxushotels.
Der Untersberg, von Grödig aus bequem mit der Seilbahn erreichbar, ist der Hausberg von Salzburg: Die Seilbahnstation steht wenige Meter unterhalb des Geierecks, dem nordöstlichsten Gipfel des Massivs. Westlich schließt der Salzburger Hochthron, die höchste Erhebung des Untersberges auf österreichischem Staatsgebiet, an; die Staatsgrenze verläuft in etwa am Horizont über den Gebirgsstock.
Der Predigtstuhl liegt (wie das gesamte Lattengebirge) bereits in Deutschland; er wird von Bad Reichenhall aus mit einer Seilbahn erschlossen, die die älteste noch im Originalzustand fahrende Seilbahn der Welt ist.
Blickt man ins Saalachtal, sieht man die steilen Abbrüche der Reiter Alm und noch weiter hinten die Loferer Steinberge. Den rechten Bildrand bildet der Abhang des Hochstaufens.
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Kapuzinerkloster
Von der Terrasse des Kapuzinerklosters kann man einen besonderen Blick über die Stadt genießen, wenn man die Möglichkeit dazu bekommt. Da das Kloster mit Ausnahme der Kirche nicht öffentlich zugänglich ist, ist die herrliche Aussicht mit beseelender Ruhe gepaart.
Die drei Brücken über die Salzach sind der Mozartsteg, die Karolinenbrücke und der Überfuhrsteg.
Von keinem anderen Aussichtspunkt hat man einen schöneren Blick auf das Stift Nonnberg. Die Benediktinerinnenabtei wurde um 711 gegründet und hat bis heute überdauert; somit ist das älteste dauerhaft geführte christliche Nonnenkloster weltweit.
Zu Füßen des Nonnberges liegen das Landesgericht und die Kajetanerkirche, die das östliche Ende der historischen Altstadt markieren.
Eine kleine Kuriosität: In der Kaigasse, die von der Kajetanerkirche zum Mozartsteg führt, liegt der Höglwörther Hof, der im 15. und 16. Jh. den Äbten von Kloster Höglwörth in Bayern als Stadtpalais diente. Dieses Kloster kann man schön im Untersberg-Panorama sehen.
Die Neue Residenz am Mozartplatz diente ursprünglich als Wohnung für die Brüder des Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, der einen großen Teil des Zentrums von Salzburg neu erbauen ließ. Heute beherbergt das Gebäude das Salzburg Museum, und im Turm befindet sich das Glockenspiel.
Die Michaelskirche, die vor dem Dom beinahe verschwindet, gehört zum Stift St. Peter und ist die älteste noch bestehende Kirche Salzburgs.
Die Residenz mit ihren über 180 Räumen ist die Palastanlage der Erzbischöfe
Eine Besonderheit ist wohl die Franziskanerkirche; in ihrem Inneren treffen Romanik, Gotik und Barock so direkt aufeinander wie in keiner anderen Kirche.
Am rechten Bildrand sieht man noch die Universitätskirche und den Turm des Rathauses direkt davor.
Der Vollständigkeit halber seien noch die Festung Hohensalzburg, der Untersberg und das anschließende Lattengebirge mit dem Predigtstuhl erwähnt.
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Mönchsberg
Das letzte der Salzburg-Panoramen zeigt die wohl berühmteste und meistfotografierte Ansicht der Stadt vom Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg, dem ehemaligen Café Winkler. Hier gibt es nur ganz wenige Tage im Jahr, wo man den Blick in Ruhe genießen kann; meist zählt man schon zu den Glücklichen, wenn man einen Platz in der ersten Reihe an der Brüstung ergattern kann.
Ganz am rechten Bildrand erkennt man das Große Festspielhaus mit der Hofstallgasse, der Defiliermeile der Festspielbesucher, dahinter das Kleine Festspielhaus. Im Anschluss das Benediktinerstift St. Peter, das älteste bestehende Kloster im deutschen Sprachraum, darüber thront die Festung Hohensalzburg. Die Ansammlung an Kirchtürmen, die ihresgleichen sucht setzt sich aus folgenden Kirchen zusammen: Die Kuppel der Universitätskirche im Vordergrund wird von den Türmen des dahinter liegenden Doms flankiert, rechts die Franziskanerkirche. Zwischen den Türmen des Doms sieht man mit dem roten Dach den Turm der Kirche des Klosters Nonnberg. Die grüne Kuppel gehört zum Dom, die Kuppel links ist jene der Kajetanerkirche. Am Residenzplatz erhebt sich die Neue Residenz, links der kleine Turm der Michaelskirche.
Von der Bürgerspitalkirche St. Blasius bis zum Rathaus erstreckt sich die Getreidegasse, Salzburgs berühmteste Gasse, in der sich auch mit der gelben Fassade Mozarts Geburtshaus befindet. Aufgrund der Enge dieser mittelalterlichen Gasse gibt es trotz der zahlreichen Erhebungen im Stadtgebiet so gut wie keine Möglichkeit, einen Blick in die Gasse werfen zu können.
Die wichtigste Fußgängerbrücke über die Salzach ist der Makartsteg; er verbindet die Altstadt mit dem Mirabellgarten, die touristischen Highlights von Salzburg. Zudem hat man von der Brücke einen herrlichen Blick auf Altstadt und Festung. In ihrer Begeisterung haben viele Passanten Schlösser als Glücksbringer am Brückengeländer angebracht.
Die Staatsbrücke ist die zentrale Brücke Salzburgs; die jetzige Brücke, sie ist die zehnte an dieser Stelle, wurde von den Nationalsozialisten errichtet und 1949 dem Verkehr übergeben. Weiter flussaufwärts sieht man noch Mozartsteg und Karolinenbrücke.
Kapuzinerkloster, St. Sebastianskirche, davor die Dreifaltigkeitskirche, die bedeutendste Kirche rechts der Salzach. Sie steht wie das Hotel Bristol und das Landestheater Salzburg am Makartplatz. An das Landestheater schließen das Marionettentheater und das Alte Mozarteum an, das akustisch einen der besten Konzertsäle Europas beherbergt. Dahinter säumen Schloss Mirabell und die Universität Mozarteum den barocken Mirabellgarten.
Hinter der Evangelischen Kirche schließt der Kurgarten an, in weiterer Folge der Hauptbahnhof; markant ist noch die große St. Andrä-Kirche am Mirabellplatz.
Verfolgt man den Lauf der Salzach, überspannen Müllnersteg, Eisenbahnbrücke, Lehener Brücke, Pioniersteg und das Lehener Kraftwerk den Fluß. In der Ferne sieht man Bergheim, dahinter der Haunsberg, weiter nach rechts der Hochgitzen, Maria Plain und Itzling mit den Lärmschutzwänden der Westautobahn als Hintergrund.
Mit Heuberg, Kapuzinerberg und Gaisberg schließt sich die Runde durch das Bild.